Sich den Fragen des Glaubens stellen
Als Sprecherin für Kirchen und Religionsgemeinschaften bin ich in regelmäßigem Austausch mit den Landeskirchen, der israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg und den Islamverbänden sowie den säkularen Gruppierungen im Land.
Im Kirchenschiff an der Rems (Foto: Mario Klaiber)Wir leben in einem Zeitalter des Umbruchs, wie ihn die Menschen vor 500 Jahren erlebten, als die Reformation, die Erfindung des Buchdrucks und die Entdeckung Amerikas eine neue Zeit einläuteten. Die Kirchen gingen zwar gespalten, aber gestärkt aus dem Umbruch hervor. Auch heute brauchen wir wieder eine Erneuerung der Kirchen; es ist dringend an der Zeit, dass Christinnen und Christen sichtbarer, hörbarer, erfahrbarer und erlebbarer werden, denn die Kirchen haben eine wichtige gesellschaftliche Funktion, auch wenn unsere Gesellschaft sich weiter säkularisiert. Wir Menschen sehnen uns nach Transzendenz und brauchen den Trost der Religionen. Und für mich als Christin ist Jesus Christus auch heute noch in vielerlei Hinsicht ein Vorbild.
Für ein friedliches Miteinander der Religionen
Als Sprecherin für Kirchen und Religionsgemeinschaften setze ich mich für ein friedliches Miteinander der Religionen und den Austausch unter ihnen ein. Die Bewahrung der Schöpfung, soziale Gerechtigkeit und weltweiter Frieden – all dies wird nur gelingen, wenn es Frieden unter den Weltreligionen gibt.
Mit dem Vorstand der israelitischen Religionsgemeinschaft: Prof. Barbara Traub M.A. (Vorstandssprecherin), Mihail Rubinstein (2. v. li) und Michael Kashi (re), in der Mitte Michael Blume, bei der Verleihung der Otto Hirsch-Medaille im Stuttgarter Rathaus. (Foto: B. Markert)
