Das Land Baden-Württemberg fördert den Erhalt und die Sanierung von Kulturdenkmalen. Auch Schwäbisch Gmünd profitiert: 137.810 Euro fließen in die Fassadensanierung des Rathauses und 106.280 Euro in die Außenrestaurierung des Heilig-Kreuz-Münsters.
Außenrestaurierung des Heilig-Kreuz-Münsters in Schwäbisch Gmünd„Denkmale sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Ihr Schutz ist ein Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Kultur und Geschichte“,
sagt Landtagsabgeordnete Martina Häusler.
Für eine Stadt wie Schwäbisch Gmünd mit viel alter Bausubstanz sei die Förderung besonders wichtig. ist. Die grün-geführte Landesregierung stelle dadurch sicher, dass die Monumente in gutem Zustand erhalten bleiben.
„Insgesamt kommt für die alte Stauferstadt eine Förderung von gut 244.000 Euro zusammen – ein toller Betrag“,
freut sich Martina Häusler.
Vor allem der Erhalt des Münsters liege den Gmünderinnen und Gmündern sehr am Herzen und sei eine andauernde Aufgabe.
Bedeutung des Rathauses und des Heilig-Kreuz-Münsters
Das Rathaus von Schwäbisch Gmünd
Das barocke Rathaus am Marktplatz dient bis heute der Stadtverwaltung. Es entstand aus dem Umbau eines Patrizierhauses und ersetzte das Alte Rathaus, das bis 1793 auf dem Marktplatz stand. 1760 ließ Franz Melchior Debler die Jehlische Apotheke abbrechen und durch den Stadtbaumeister Johann Michael Keller ein Wohnhaus errichten. 1783 erwarb die Stadtverwaltung das Haus und ließ es bis 1785 zum Rathaus umbauen.
Das Heilig-Kreuz-Münster
Das Heilig-Kreuz-Münster ist eine bedeutende Kirche in Schwäbisch Gmünd. Es beherbergt einen umfangreichen Kirchenschatz mit über 300 Objekten aus 600 Jahren, darunter das Heilig-Kreuz-Reliquiar, ein silbernes, zum Teil vergoldetes Kreuz aus dem 15. Jahrhundert.
Landesweite Förderung des Denkmalschutzes
In der zweiten Tranche Denkmalförderung unterstützt das Land mit rund 6,3 Millionen Euro den Erhalt von 75 Kulturdenkmalen – darunter private, kirchliche und kommunale Denkmale. Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer beim Erhalt ihrer Denkmale. Gefördert wird der Erhalt von alten Kirchen und Klöstern, Burgruinen, historischen Ortskernen oder Wohnhäusern sowie alten Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto Baden-Württemberg.
Ziel des Denkmalförderprogrammes ist der Schutz der mehr als 96.000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 82.000 archäologischen Denkmalen in Baden-Württemberg. „Mit dieser Vielfalt zählt das Land-Baden-Württemberg zu einem der kulturell und historisch reichsten Lebensräume Deutschlands. Dies zeigt: Es lohnt sich, die zahlreichen Bau- und Kunstwerke wie das Münster oder die barocken Häuser am Marktplatz für die nächsten Generationen zu bewahren“, sagt Martina Häusler.