Insgesamt neun Stationen habe ich in der ersten Woche meinerSommertour besucht. In der zweiten Woche Anfang September kommen 15 weitere hinzu. Ziel der Tour ist der Austausch mit Unternehmen, Vereinen, Organisationen und anderen Institutionen, die den Blick auf die Praxis haben.
Nur wer direkt vor Ort im Gespräch ist, weiß, was politische Entscheidungen bedeuten.
Deshalb mache ich mich auf den Weg von Schwäbisch Gmünd, über Spraitbach nach Bopfingen, um zu erfahren, was die Menschen im Wahlkreis Schwäbisch Gmünd und im Betreuungswahlkreis Aalen/Ellwangen bewegt. Ich möchte mich mit Ihnen über die Auswirkungen der Landespolitik auf das Leben und Arbeiten der Menschen austauschen und Anregungen für meine politische Arbeit im Landtag sammeln.
Im Verlauf der Woche wurden die verschiedensten Themen behandelt: vom Fachkräftemangel und die Situation der Handwerksbetriebe über Kreislaufwirtschaft, die Anerkennung der Pflegeberufe, die Integration von zugewanderten und geflüchteten Menschen, die Kinder- und Jugendarbeit und die Behindertenhilfe und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum war alles dabei. Den Auftakt am Montag der ersten Woche machten die Diakonie Ostalb sowie der Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ in Schwäbisch Gmünd. Beim Kreisbesuch der Landesumweltministerin Thekla Walker am nächsten Tag wurden die Papierfabrik Palm in Aalen sowie der Energiepark Nattheim besichtigt. Am Mittwoch wurden die Weleda AG in Schwäbisch Gmünd, die Technischen Akademie Schwäbisch Gmünd sowie das Zeltlager der „Zimmerbergmühle“ des Kreisjugendrings besucht. Der Donnerstag stand im Zeichen der Behinderten- und Altenhilfeeinrichtungen der Samariterstiftung in Aalen, Bopfingen und Nehresheim. Abgerundet wurde die erste Woche der Sommertour mit einem Besuch bei der Holzbau Hägele GmbH und dem Sozialunternehmen a.l.s.o. in Schwäbisch Gmünd.
Aus der ersten Woche nehme ich vor allem drei Anregungen für meine politische Arbeit mit: Die Politik muss Weiterbildung und Aufstiegschancen fördern, um systemrelevante Berufe zu sichern. Eine gute Grundausbildung ist dafür unerlässlich. Dafür werde ich mich im Wirtschaftsausschuss einsetzen.
Wir müssen unsere Anstrengungen gegen die aktuelle Wohnungsnot verstärken und dabei wirklich in alle Richtungen denken: Das beginnt bei der Stabilisierung akut gefährdeter Wohnsituationen und der Sicherung guter Wohnbedingungen für alle und geht natürlich bis zur Aktivierung neuer Wohnflächen - aus grüner Sicht am besten im Bestand.
Damit die Energiewende gelingt, muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Unternehmen wie die Papierfabrik Palm oder die Weleda AG zeigen dann, wie die Energiewende konkret umgesetzt wird und: Wir dürfen die Menschen mit Beeinträchtigung nicht vergessen.