Blühende Heuwiesen im Grünen Wohnzimmer
Die nächsten zwei Wochen ist im Grünen Wohnzimmer die BUND-Wanderausstellung „Blühende Heuwiesen“ zu sehen. Am Dienstag habe ich die Ausstellung zusammen mit BUND-Geschäftsführer Andreas Mooslehner eröffnet – auch im Namen unserer Bundestagsabgeordneten Ricarda Lang, zusammen haben wir die Ausstellung nach Schwäbisch Gmünd geholt.
Der Schwund der Artenvielfalt ist ein Thema, das uns alle umtreibt; mit den zehn ansprechend gestalteten Tafeln möchten wir zeigen, welcher Reichtum mit den blühenden Heuwiesen einhergeht. Wenn es um den Schutz der biologischen Vielfalt geht, hat die konventionelle Landwirtschaft ein schlechtes Image. Dabei sind artenreiche Wiesen, die so wichtig für Schmetterlinge, Wildbienen und Co. sind, erst durch die Landwirtschaft entstanden.
Geringe Erzeugerpreise führten jedoch dazu, dass die Bewirtschaftung der Wiesen entweder aus ökonomischen Gründen intensiviert oder aber aufgegeben wurde. Die traditionelle Nutzung und der Reichtum an Arten hängen auf Wiesen jedoch untrennbar zusammen. Ein Fazit der Ausstellung ist: Wenn Landwirte Heuwiesen pflegen, ist das eine Leistung für die Allgemeinheit und muss fair entlohnt werden.
Andreas Mooslehner zeigte auf, dass der Flächenverbrauch einer der Hauptgründe für das Artensterben ist. Deshalb müssen Kommunal- und Landespolitik alles daransetzen, dass die Flächensparziele umgesetzt werden. Artenreiche Wiesen bezeichnete er als Kulturgut und Wunderland voller toller und skurriler Insekten wie etwa die Wanstschrecke oder die Grauschuppige Sandbiene.
Andreas Mooslehner: „Politik, Zivilgesellschaft und Landwirte müssen es gemeinsam hinbekommen, die Artenvielfalt der blühenden Heuwiesen zu erhalten.“
Die aufwändig illustrierte Ausstellung wird durch multimediale und interaktive Inhalte ergänzt. Die Ausstellungstexte sind zusätzlich in Leichter Sprache erklärt, und es gibt die Ausstellungsinhalte auch zum Nachhören.
Geöffnet ist die Ausstellung, die bis zum 28. April zu sehen sein wird, mittwochs und samstags von 9 bis 13 Uhr und auf Nachfrage bei Birgit Markert, Büro Häusler, Telefon: 0171 818 7234.