Zusammen mit meinen Kollegen Andreas Kenner (MdL) und Petra Häffner (MdL) besuchte ich die Zirkusschule Rappenhof in Gschwend. Schon bei unserer Ankunft auf dem CircArtive Hof, mitten im Schwäbischen Wald, spürten wir die besondere Atmosphäre dieses Ortes. Hier können Kinder und Jugendliche in die faszinierende Welt des Zirkus eintauchen und ganz neue Seiten an sich entdecken.

Einblick in die Zirkuspädagogik – Mehr als nur Artistik
Sven Alb und sein engagiertes Team ermöglichen jährlich rund 4.000 jungen Menschen, darunter viele aus schwierigen Lebenssituationen, einzigartige Erfahrungen. Die Kinder und Jugendlichen lernen nicht nur Jonglieren, Akrobatik, Seiltanz, Trapezkunst oder Einradfahren, sondern auch Selbstvertrauen, Teamgeist und Durchhaltevermögen. Wir konnten hautnah erleben, wie wertvoll diese Arbeit ist und welchen Einfluss sie auf die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden hat.
Ein besonderer Lernort mitten in der Natur
Die Zirkusschule Rappenhof ist mehr als nur eine Artistenschule – sie ist ein Ort, an dem junge Menschen gefördert und gestärkt werden. Der CircArtive Hof, idyllisch zwischen Schwäbisch Gmünd und Schwäbisch Hall gelegen, bietet mit seinen weitläufigen Wiesen und Wäldern die perfekte Umgebung für kreatives Lernen und persönliche Entwicklung.
Zirkuspädagogik trifft auf Erlebnispädagogik
Als Mitglied des Diakonischen Werks Württemberg verbindet die Zirkusschule Rappenhof klassische Zirkuspädagogik mit Erlebnispädagogik und Naturerfahrung. Dies ermöglicht den Kindern nicht nur, ihre körperlichen Fähigkeiten zu entdecken, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen für ihr weiteres Leben zu entwickeln.
"Zirkus soll in erster Linie Spaß machen. Das Können und die individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen sind dabei die Ausgangspunkte, die in einer spielerischen Form gefördert und weiterentwickelt werden.
Egal ob als Jongleur, Akrobat, Einradfahrer, Seiltänzer, Trapezkünstler – Aufgrund der großen Vielfalt der Zirkustechniken findet jeder einen Platz im Zirkus, ob dick oder dünn, klein oder groß, stark oder schwach."
Sven Alb
Was mich an der Arbeit auf dem Rappenhof überzeugt: Die Kinder und Jugendlichen lernen an einer Sache, die sie fasziniert und ihnen Spaß macht, dran zu bleiben. Ohne Leistungsdruck können sie eigenen Interessen nachgehen; nicht selten entdecken sie dabei verborgene Fähigkeiten und Talente. Gerade auch für leistungsschwache und verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche bietet der Zirkus eine Möglichkeit, sich Bestätigung und Anerkennung zu holen.
Unser Besuch hat uns tief beeindruckt. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert. Wer mehr über die CircArtive School erfahren möchte, findet alle Informationen hier: circartiveschool.de.