Zirkusluft schnuppern ist immer ein Erlebnis. Super, dass es den Rappenhof in Gschwend gibt, wo Kinder und Jugendliche Artistik at it’s best lernen können. Bei meinem Besuch des Circartive-Hofs ging es darum, wie die Finanzierung langfristig gesichert werden kann – für mich ein echtes Anliegen, denn das Team um Sven Alb leistet klasse Arbeit, auch für Kinder aus schwierigen Lebenslagen – immerhin rund ein Viertel der 4000 jungen Gäste pro Jahr.
Der Rappenhof liegt auch dem Diakonischen Werk Württemberg am Herzen, wie Philipp Löffler, Referent für Jugendsozialarbeit betonte, schließlich ist die Einrichtung eines von mehr als 300 Mitgliedern. Bei dem Besuch in Gschwend waren übrigens zwei weitere Landtagsabgeordnete dabei: Mein Fraktionskollege Erwin Köhler, Sprecher für Jugendpolitik, war (coronabedingt) im Livestream zugeschaltet, und MdL Manuel Hailfinger (CDU, Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport) war aus Reutlingen angereist.
"Zirkus soll in erster Linie Spaß machen. Das Können und die individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen sind dabei die Ausgangspunkte, die in einer spielerischen Form gefördert und weiterentwickelt werden.
Egal ob als Jongleur, Akrobat, Einradfahrer, Seiltänzer, Trapezkünstler – Aufgrund der großen Vielfalt der Zirkustechniken findet jeder einen Platz im Zirkus, ob dick oder dünn, klein oder groß, stark oder schwach."
Sven Alb
Was mich an der Arbeit auf dem Rappenhof überzeugt: Die Kinder und Jugendlichen lernen an einer Sache, die sie fasziniert und ihnen Spaß macht, dran zu bleiben. Ohne Leistungsdruck können sie eigenen Interessen nachgehen; nicht selten entdecken sie dabei verborgene Fähigkeiten und Talente. Gerade auch für leistungsschwache und verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche bietet der Zirkus eine Möglichkeit, sich Bestätigung und Anerkennung zu holen.